Ein Krankenhaus für Wildtiere

Gibt es so etwas wie ein Tierheim für Wildtiere?

Die Wildtierhilfe Wien entstand 2013 aus dem Wunsch heraus, eine zentrale Anlaufstelle für Wildtiere zu bieten und gleichzeitig, Wildtierhilfe in Österreich auf ein professionelleres Level zu heben. Wildtierpflege unterscheidet sich von der Tierschutzarbeit mit Haustieren maßgeblich.

  1. Ziel der Wildtierpflege ist nicht die Vermittlung an Halter, sondern die Auswilderung und damit die Überlebensfähigkeit in der Natur.
  2. Dadurch wird automatisch Wissen benötigt, das weit über die Pflege und medizinische Versorgung hinausgeht und Kenntnisse im Bereich von Jagd-, Naturschutz-, und Lebensmittelhygiene erfordert.
  3. Es werden keine gesunden Tiere aufgenommen, sondern primär kranke und verletzte Tiere, die unmittelbare medizinische Versorgung erfordern, welche mit hohen Kosten verbunden ist.
  4. Dabei gibt es für Wildtiere keine Schutzverträge, die zumindest einen kleinen Teil der Kosten abdecken könnten.
  5. Es gibt in Österreich einige Fördertöpfe für den Haustierbereich, Wildtierpflege wird oft weder als Tierschutz-, noch als Artenschutz angesehen, weswegen es oft schwieriger ist, an Unterstützungsgelder zu kommen.

Damit kann die Tätigkeit einer Wildtierauffangstation nicht mit einem regulären Tierheimbetrieb gleichgesetzt werden. Ein Krankenhaus für Wildtiere wäre treffender.

Medizinsche Versorgung in den besten Händen

Seit unserer Gründung vor neun Jahren versorgt ein Team aus Tierpflegern, Biologen und Tierärzten 1000 Tiere jährlich auf ehrenamtlicher Basis. Von Vornherein war klar, dass der übliche Status Quo, Wildtiere für Behandlungen zu Tierärzten hin und her zu transportieren, für uns absolut untragbar ist. Verletzte, gestresste Wildtiere, welche den Kontakt zu Menschen nicht gewohnt sind, benötigen sofortige medizinische Versorgung vor Ort und keinen Transportstress, sowie keine Wartezeit in einem Warteraum zusammen mit Haustieren und deren Haltern. Gleichzeitig ist es für uns auch keine Option, einen Behandlungsvertrag mit einem Tierarzt einzugehen, der nur alle paar Tage vorbeischaut. Wir haben den hohen Anspruch, dass unsere Pfleglinge die einzigen Patienten für den behandelnden Tierarzt darstellen, und damit die volle Aufmerksamkeit bekommen. Der Tierarzt kümmert sich nicht nur um Operationen, sondern um den gesamten Genesungsprozess von der Erstuntersuchung über regelmäßige Check-Ups bis hin zur Auswilderung und kennt unsere Pfleglinge in und auswendig.

Bei 1000 Wildtieren im Jahr ist die tierärztliche Tätigkeit in der Wildtierhilfe Wien keine Nebenbeschäftigung.

Nur ein Tierarzt, der auf Wildtiere spezialisiert ist und seine Patienten gut kennt, bekommt das Feedback, ob seine Behandlungsmethoden erfolgreich sind oder noch angepasst werden müssen.Da die von uns gewünschte Konstellation bzw. der Fokus einer Auffangstation auf medizinische Versorgung in Österreich noch neu und einzigartig ist, war einiges an Ringen um unser Wunschprojekt notwendig. Schließlich, nach jahrelangen kräftezehrenden Bemühungen, ist es uns gelungen, diesen Traum zu verwirklichen: Ein Krankenhaus für Wildtiere mit umfassender medizinischer Betreuung. Unsere Wildtierärztin Rebecca Fränzle wird fortan offiziell die medizinische Versorgung vor Ort übernehmen!

Tierärztin Rebecca Fränzle bei der Untersuchung einer Saatkrähe

Helfen Sie uns, die medizinische Versorgung unserer Wildtiere zu gewährleisten!

Die medizinische Versorgung kostet Geld. Geld, das wir erst auftreiben müssen.

Damit unsere Arbeit leistbar bleibt, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen! Für die medizinische Versorgung wurde ein eigenes Konto eingerichtet:

Wildtierhilfe gemeinnützige GmbH
IBAN: AT68 2011 1844 3408 3500
BIC: GIBAATWWXXX

Oder spende mit Paypal: